Gerade mal 4 Sekunden waren gespielt, da zappelte der Ball zum ersten Mal im Netz der Samurais. Der an diesem Abend kaum zu haltene Jonathan Otters markierte mit einem Volley-Schuss nach einem hohen Abpraller ca. eine Minute später gar das 2:0. Die Samurais erholten sich jedoch recht gut von diesem Schock und konnten durch einen satten Schlagschuss von Grüne auf 2:1 verkürzen. Kapitän Daniel Otters konnte seinen eigenen Rebound zum 3:1 verwerten und beantwortete so die Gegenwehr der Iserlohner postwendend. Sven Wengenroth erzielte nach Vorlage von Sven Doual (!) das 4:1. - Ob dieses Vorsprungs schlich sich nun jedoch der Schlendrian bei den Highlandern ein und die Gegentreffer zum 4:2 und 5:3 ließen ahnen, dass die Samurais das Spiel noch längst nicht verloren gegeben hatten.

Im zweiten Drittel dann der Schock - Nicht nur dass die Samurais aus dem 5:3 einen 5:5 Gleichstand machten - Verteidiger Lars Engel zog sich in einem unglücklichen Zweikampf an der Bande einen Bänderriss im Sprunggelenk zu und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Doch diesen Schock steckten die Highlander weg und wollten den Sieg nun um so mehr, um dem Teamleiter, der bereits auf dem Weg in die Sportheilstätte war, den Abend durch einen Sieg doch ein wenig angenehmer zu gestalten. Der in dieser Phase sehr starke Sven Wengenroth konnte die Treffer zum 6:5 und 7:5 verbuchen und brachte die Lüdenscheider so auf die Siegerstraße. Weischede ließ das 8:5 folgen, jedoch Kai Böckhaus für die Samurais traf mit der Schlusssirene des Drittels zum 8:6.

Im letzten Drittel schlug dann die Stunde von Jonathan Otters - einen hohen Pass holte er direkt vor dem Tor stehend aus der Luft und schob mit der Rückhand ein. Nach dem 10:6 durch seinen Bruder Daniel war er erneut zur Stelle und schloss eine schöne Kombination nach Vorlage von Christoph Degener zum 11:6 ab. Die Highlander arbeiteten nun sehr konzentriert und ließen die Samurais nicht mehr ins Spiel kommen. Stephan Weischede zum 12:6 und Jonathan Otters mit seinem dritten Tor im Schlussabschnitt ließen auch den letzten Skeptiker verstummen. Der ebenfalls treffsichere Sven Wengenroth setzte mit seinem vierten Tor an diesem Abend den Schlusspunkt zum 14:7.

Jedoch wie bereits erwähnt wirft die Verletzung von Lars Engel einen großen Schatten und lässt keine Friede-Freude-Eierkuchen-Stimmung aufkommen, denn Engel wird mindestens 4-6 Wochen pausieren müssen. Ob und wie die Highlander diesen Ausfall wegstecken wird sich zeigen. Dass es im letzten Drittel so gut lief, lässt hoffen, aber Engel ist in engen Spielen immer für ein Tor gut und gibt dem Team auch sonst mehr Sicherheit.